Ende 2018 nahmen wir ein Blockheizkraftwerk in Betrieb, das den Wärmeverbund rund um die Welzbachhalle versorgt. Notwendig wurde der Ausbau der Wärmeversorgung durch die Erweiterung der TVG-Halle, die eine Erhöhung der Wärmeerzeugungskapazitäten im Nahwärmeverbund notwendig machte.

Errichtet wurde ein gasbefeuertes BHKW, das eine elektrische Leistung von 50 kW besitzt und die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme in den Wärmeverbund einspeist. Auf diese Weise sind sehr hohe Brennstoffausnutzungsgrade und damit eine energieeffiziente und ressourcenschonende Produktion von Strom und Wärme möglich. Eingebaut wurde es in die Technikräume des Schwimmbades unterhalb der TVG-Halle.

Projektpartner hierbei ist wie auch schon bei vorangegangenen Projekten die Marktgemeinde Großostheim.

PV_Anlage_Schule_Ringheim

Anfang April 2016 nahmen wir eine Photovoltaikanlage auf der Schule in Ringheim in Betrieb. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 9,9 kWp und wurde bereits 2015 im Rahmen von Dacharbeiten installiert.

 

Aus legislativen Gründen konnte sie jedoch erst 2016 in Betrieb genommen werden. Wie all unseren PV-Anlagen erreicht sie sehr hohe Eigenverbrauchsanteile.

PV_Anlage_Quartierszentrum_Ringheim

Unser fünftes Projekt ist eine Photovoltaikanlage auf dem Quartierszentrum in Ringheim. Das Dach wurde bereits für die Aufnahme einer Photovoltaikanlage ausgelegt.

Durch die elektrische Ausstattung des Gebäudes unter anderem mit einer Großküche ist auch hier mit einem hohen Eigenstromverbrauch zu rechnen.

Die Leistung der Anlage beträgt 10 kW Peak. Errichtet wurde sie bereits Ende 2014, Netzanschluss und Inbetriebnahme erfolgten jedoch erst mit der Fertigstellung des Quartierszentrums Anfang 2015.

 

Im Oktober 2014 rüsteten wird die Beleuchtung der Turnhalle Wenigumstadt im Auftrag der Gemeinde Großostheim auf moderne und effiziente LED-Technik um. Leuchtdioden sparen gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren deutlich Energie ein, zudem sind sie weitaus langlebiger. Neben den geringeren Stromkosten ergeben sich somit weitere finanzielle Einsparungseffekte durch den selteneren Tausch der Röhren.

BHKW_Anlage_Schule_Grossostheim

Unser drittes Projekt ist ein Blockheizkraftwerk, das im Juli 2014 den Betrieb aufnahm. Es wird von nun an das Großostheimer Hallenbad und die Friedensschule versorgen. Dort herrscht über weite Teile des Jahres ein kontinuierlicher Bedarf an Strom und Wärme, was den Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung besonders interessant macht.

 

Zugleich werden durch die kombinierte Nutzung von Strom und Abwärme sehr hohe Gesamtwirkungsgrade erzielt, womit der Brennstoff maximal ausgenutzt wird und damit wertvolle Ressourcen eingespart werden können. Die elektrische Leistung des BHKWs beträgt 15 kW, zugleich werden 30 kW thermischer Leistung für Heizungszwecke ausgekoppelt.

 

 

Im Folgenden sind unsere bisher realisierten und in Betrieb genommenen Projekte aufgeführt. Mit Stand Dezember 2018 haben wir 4 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 90 kWp installiert, die allesamt aus eigenen Mitteln finanziert wurden und auf einen hohen Eigenstromverbrauch ausgelegt sind.

Damit sind wir weitgehend unabhängig von Einspeisevergütungen nach EEG. Durch die langfristig sichere und günstige Energieversorgung profitiert zudem neben der Genossenschaft auch die Gemeinde Großostheim als unser Kooperationspartner.

Zudem haben wir in Großostheim zwei Blockheizkraftwerk mit 15 bzw. 50 kWel errichtet, die das Hallenbad am Dellweg und die Friedensschule sowie den Wärmeverbund Welzbachalle mit Strom und Wärme versorgen. Auch diese Projekte wurde wieder in Kooperation mit der Gemeinde realisiert.

Darüber hinaus haben wir die Turnhalle Wenigumstadt auf sparsame LED-Beleutung umgerüstet. Diese spart gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren eine große Menge Strom ein und ist zudem bei weitem langlebiger.

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Durch den seit Jahren anhaltenden politischen Gegenwind auf Bundes- und Landesebene wie z.B. der EEG-Novellen 2014 und 2016 sowie der in Bayern beschlossenen 10H-Regelung für Windenergie wurde die dezentrale Energiegewinnung deutlich erschwert. Gleichwohl befinden wir uns derzeit mit der Gemeinde Großostheim sowie weiteren Partnern in Gesprächen über zukünftige Projekte. Hierzu zählen z.B. weitere Photovoltaikanlagen oder Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand. 

 

Ein zentrales Projekt stellt für uns den Bau eines Windparks dar.  Wichtiger Projektpartner für uns ist hier die Gemeinde Mömlingen, die bereits seit längerem die Errichtung von Windkraftanlagen vorantreibt. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit Mömlingen insofern von großer Bedeutung, da die Anlagen auf Mömlinger Gemarkung stehen sollen.

 

Erste Planungen hierzu sind bereits angelaufen, allerdings ist ein konkreter Errichtungstermin aufgrund administrativer Hürden derzeit nicht absehbar. Insbesondere die Ungewissheit in Sachen 10H sowie Weiternutzung des Funkfeuers Charly lassen eine Realisierung eines Windparks in den nächsten Jahren fraglich erscheinen. Ob der Einstieg in die regionale Stromproduktion durch Windkraft in naher Zukunft möglich ist hängt von politischen und rechtlichen Vorgaben ab, die aktuell nicht zu prognostizieren sind.

 

Selbstverständlich halten wir auch künftig Ausschau nach weiteren kurzfristig zu realisierenden Objekten.

projekte-img-03Mittel- bis langfristig sehen wir die Errichtung von Windkraftanlagen als unser wichtigstes Projekt an. Ausschlaggebend für uns ist hierbei vor allem der hohe Energieertrag der Windenergie bei niedrigen Kosten und geringem Flächenverbrauch; Charakteristiken, die in dieser Form bei keiner anderen Art der Energiegewinnung gegeben sind.

Deshalb stellen Windkraftanlagen in allen Plänen zur Umsetzung einer ausgewogenen, dezentralen Energieversorgung eine Schlüsselkomponente dar. Ohne Windkraft wird die Energiewende nicht gelingen; ein Grund mehr für uns, sich dieser zukunftsweisenden Energieform nicht zu verschließen.

Auch von den Landes- und Bezirksregierungen wird mit der Ausweisung von Flächennutzungsplänen der Ausbau der Windkraft forciert. Daher wird die wesentliche Frage nicht sein, ob Windkraftanlagen gebaut werden, sondern wer sie baut. Mit unserer tiefen Verwurzelung vor Ort ist es uns natürlich ein Bedürfnis die Erträge aus diesen Anlagen in unserer Region zu halten.

 
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Ebenfalls denkbar für die weitere Zukunft sind der Ausbau, die Neuerrichtung und der Betrieb von Nahwärmenetzen, wie sie z.B. im Bereich der Welzbachhalle bereits heute bestehen.